WiSü feiert mit rund 400 interessierten Bürgern bewegendes Fest
Unsere Arbeitsgruppe „Sürther Dialoge“ hatte ganze Arbeit geleistet. Die Organisatoren um Christoph Bex und Katja Mentz stellten ein tolles Programm mit Musik, Talk und Kabarett rund um das Thema Flüchtlinge auf die Beine: Sie gewannen Rupert Neudeck als Schirmherrn, die „Stunker“ für eine Kabaretteinlage, die Chöre „Chortissimo“ und „O-Ton Süd“ sowie „de Familich“ für die musikalische Unterstützung, und selbst Oberbürgermeister Jürgen Roters und Bezirksbürgermeister Mike Homann ließen es sich nicht nehmen, der Auftaktveranstaltung MusikTalkKabarett im Jugendhaus Sürth einen Besuch abzustatten. Moderator Martin Stankowski führte souverän durch das Programm und sorgte für informative Gespräche mit den geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung, den Kirchen und der Flüchtlingshilfe. Aufgrund des Wetters wurde der Ort des Geschehens kurzfristig vom Außengelände in die Räume des Jugendhauses verlagert. Dies tat dem Besucherandrang aber keinen Abbruch. Im Laufe des Tages kamen rund 400 Interessierte, um sich über den aktuellen Stand des geplanten Flüchtlingswohnhauses zu informieren.
OB Roters will sich für neuen Stadtteiltreff einsetzen
Den Auftakt der Talkrunde bildete unser Sprecherteam Claudia Roche, Ingo Mentz und Christoph Bex, die über die Arbeit von WiSü berichteten. Anschließend wurden OB Roters und Bezirksbürgermeister Homann über das bürgerliche Engagement von WiSü befragt. Vom Zuspruch der Sürtherinnen und Sürther überwältigt, versprach Roters, sich für einen neuen Stadtteiltreff einzusetzen. Pfarrer Jost Mazuch, Klaus Jünschke vom Kölner Appell und Stefan Ferber, Leiter des Wohnungsamts, beleuchteten das Flüchtlingsthema aus ihrem jeweiligen Blickwinkel und versprachen, das Aktionsbündnis tatkräftig zu unterstützen.
Neudeck: „Hört nicht auf die Zuständigen“
Im Dialog zwischen Martin Stankowski und Schirmherr Rupert Neudeck gab es hochinteressante Einblicke in die Pionierarbeit Neudecks und die Gründung von Cap Anamur. Rupert Neudeck musste damals gegen viele „Windmühlen“ in Ämtern und Verwaltungen ankämpfen. Aus seiner langjährigen Erfahrung in der Flüchtlingshilfe hatte er daher einen guten Rat an das Aktionsbündnis parat: „Hört nicht auf die Zuständigen!“ – sprich: Lasst Euch nicht entmutigen oder für dumm verkaufen.
Zum Abschluss spielte „de Familich“ auf und heizte noch einmal die Stimmung im Saal richtig an. Mit Essen, Trinken, Tanzen und Klönen klang ein sehr gelungener Tag im Jugendhaus Sürth aus.
Sürther Dialoge in aller Munde
Im Vorfeld der Veranstaltung war dank vieler tatkräftiger Helfer kräftig die Werbetrommel gerührt worden. Flyer wurden in alle Haushalte verteilt, die neue Internetseite ging online und in Sürth sowie den benachbarten Stadtteilen wurden Veranstaltungsplakate geklebt. Zudem griffen die lokalen Medien unser Event in Artikeln und Terminankündigungen auf. Am Tag selbst waren diverse Lokal-Reporter vor Ort und wir sind gespannt auf die Berichterstattung. Ein Kurz-Beitrag über die WiSü-Veranstaltung lief bereits am selben Abend in der WDR Lokalzeit.
Impressionen: