Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hatte „WiSü“ eingeladen, sich am 8. und 9. September im Rahmen der Tagung „Anerkennungskultur vor Ort – Bürgerschaftliches Engagement interkulturell öffnen und stärken“ vorzustellen.
Claudia Roche und Christoph Bex sind der Einladung gerne gefolgt und mit vielen neuen Eindrücken und Kontakten zurückgekehrt.
Der erste Tag war geprägt von überwiegend wissenschaftlichen Inhalten. Es ging auf abstrakter Ebene um die Fragen und Probleme rund um Integration, Partizipation, Willkommens- und Aufnahmekultur in Deutschland.
Im Fokus des zweiten Tages standen fünf verschiedene Workshops, in denen die Initiativen ihre Projekte zu Willkommens- und Anerkennungskultur vorstellten:
1. Gemeinsam leben – vom Nebeneinander zum Miteinander
2. Gemeinsam machen – Vernetzung von Migrantenorganisationen
3. Gemeinsam planen – Gestaltung inklusiver Entscheidungsprozesse
4. Gemeinsam öffnen – Interkulturelle Öffnung von Vereins- und Verbandarbeit
5. Gemeinsam willkommen heißen – neue Nachbarschaften gestalten.
Initiativen fordern mehr Hilfe von den Kommunen
„WiSü“ war eine von vier Initiativen, die sich im 5. Workshop vorstellte. Unser Projekt stieß auf großes Interesse und erhielt flächendeckend Anerkennung. Es war ein sehr lebendiger und zielführender Austausch zwischen den vorstellenden Initiativen und den zahlreichen Teilnehmern des Workshops.
Übereinstimmend wurde festgestellt, dass das Thema „Flüchtlinge“ positiver besetzt und die Vernetzung zwischen den einzelnen Initiativen intensiv vorangetrieben werden muss. Die Initiativen möchten sich gegenseitig bereichern und fordern, dass ehrenamtliches Engagement finanziell und personell durch die Kommunen gefördert wird, um nachhaltig und effizient zu sein.
Unabhängig von den Ergebnissen war es faszinierend zu erfahren, wie innovativ und vielseitig in Deutschland mit dem Thema Willkommenskultur umgegangen wird. Es war überraschend, so viele spannende und funktionierende Projekte rund um Migration und Flüchtlinge zu erleben.
Viele Kontakte wurden geknüpft und der Austausch mit Berlin, München, Wuppertal, Hamburg, Rauschenberg, Mannheim, und vielen anderen Städten wird sicher stattfinden. Sicher können wir einige Ideen auch für unsere Arbeit in Sürth sehr gut gebrauchen.